Wofür steht der Regionale Aufbruch?

Dr. Reinhard Stransfeld

rstransfeld@yahoo.de

In einer Welt, in der

  -Größe an sich als Qualität gilt,
  - Kapitalien ortsindifferent höchstmöglichen Profit suchen und
  - rasches fortgesetztes Wachstum als Garant der Wettbewerbsfähigkeit betrachtet wird,
mag es befremdlich gelten, wenn das Selbsterhaltungsrecht des Einzelnen vorangestellt wird. Doch dies ist das höchste Ziel und die Rechtfertigung für Gesellschaft: nicht Einzelnen,  sondern jedem Einzelnen zu dienen. Der Mensch sei nicht nur Eigentümer seiner selbst und damit auch seiner Arbeit, sondern auch berechtigt, der Natur ein angemessenes Stück (durch Arbeit) zu entnehmen, um sich selbst zu erhalten, formulierte es einst sinngemäß John Locke (1690).

Nur in regionalen Kreislaufwirtschaften lassen sich die Bedingungen schaffen, die es jedem Einzelnen erlauben, sich mit seinen Talenten einzubringen, gleichzeitig den Erfordernissen einer nachhaltigen Lebensweise zu entsprechen.

Der Regionale Aufbruch ist geleitet von der Überzeugung, dass eine Restrukturierung in kleinen Systemen erreicht werden muss, und will das Verständnis fördern, dass
  - Konzeptionelles Vorausdenken,
  - Praktisches Erproben,
  - Politisches Handeln
einander bedingen, wenn der erforderliche Paradigmenwechsel real werden soll.