Stadtwerke Elmshorn

Neuausrichtung der kommunalen Energieversorgung am Beispiel der Stadt Elmshorn

Torsten Zipperling

TZipperling@stadtwerke-elmshorn.de


Aus Einrichtungen, die in ihrem Selbstverständnis eine Verantwortung für die kommunale Infrastruktur wahrnehmen, sind aus den Stadtwerken in den letzten zwei Jahrzehnte zumeist Unternehmen geworden, deren Anspruch darauf reduziert ist, Gewinne zu erwirtschaften. Darin schlägt die Philosophie der Konzerne durch, die auf die eine oder andere Weise Einfluss auf das Gebaren der Stadtwerke gewonnen haben.

 

Die Stadtwerke Elmshorn nehmen demgegenüber seit 7 Jahren eine dediziert andere Position ein. Ihre Unabhängigkeit erlaubt es, sich als Marktgegengewicht zur Globalisierung zu verstehen, als ein kompetenter Anwalt der Kunden in einem intransparenten Markt: regional, ansprechbar, dezentral, flexibel, mit einem wachen Auge auf die Entwicklung der Preise. Zwar wird die Energie im Wesentlichen von außen bezogen, aber dank der neutralen Rolle gegenüber den Anbietern kann man die Kunden in deren Sinne beraten und sie insbesondere auf dezentrale Möglichkeiten hinweisen, wie Contractinglösungen, Microgasturbinen (welche bei einem namhaftem Lebensmittelhersteller zum Einsatz kommen soll) und Bürgersolaranlagen. Die künftige Erfordernisse - Energieeinsparung, Energieeffizienz, Regenerative und nachhaltige Energieerzeugung - stehen dabei im Zentrum.


Zu diesem Zwecken arbeitet man mit der unabhängigen Plattform Morgenwelt zusammen, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Ökologie und Ökonomie miteinander zu vereinbaren. Insgesamt werden ca. 7.000 Haushalte im Umland von Hamburg erreicht.